Ablauf einer Vermietung aus Vermieterperspektive

Besonders bei der Vermietung ist Vorsicht besser als Nachsicht. Wer einmal negative Erfahrungen mit einer Mietpartei gemacht hat, wird dies bestätigen können. Doch wie läuft die Vermietung über einen Immobilienmakler oder eine Immobilienmaklerin ab? Wie nehmen die Experten Vermietern nicht nur Arbeit ab, sondern sorgen auch zusätzlich für Sicherheit?

Vorgespräch

Wenden sich Immobilieneigentümer zwecks der Vermietung ihrer Immobilie an ein Immobilienunternehmen, sollte die Zusammenarbeit grundsätzlich mit einem ausführlichen Vorgespräch beginnen. In diesem werden in Ruhe alle offenen Fragen beantwortet und umfangreich über die Abläufe der Vermietung aufgeklärt. Wichtig ist hierbei bereits der ehrliche Umgang mit möglichen Schwachstellen der Immobilie, sodass solche Details nicht in der Wohnung und somit in Hörweite der aktuellen Bewohner besprochen werden müssen.

Bewertung der Immobilie

Noch bevor die Immobilie das erste Mal betreten wird, wird der Profi alle relevanten Unterlagen prüfen. Zu diesen gehören die letzte Nebenkostenabrechnung, aber auch die Wohnflächenberechnung und der Energieausweis. So kann er frühzeitig mögliche Fallstricke für den späteren Mietvertrag erkennen und die daraus gezogenen Informationen mit den Gegebenheiten vor Ort sofort abgleichen.

Sind alle Details zum Vermietungsprozess geklärt, muss das Mietobjekt selbst geprüft und bewertet werden. Hierfür ist ein Termin in der Immobilie nötig, bei dem die Mieträume betreten werden dürfen. Zur Bewertung gehört dabei nicht nur die Einschätzung zu der aktuell möglichen Miethöhe, sondern zum Beispiel auch die Beratung, ob die Vermietbarkeit durch kleinere Renovierungsarbeiten noch verbessert werden könnte. 

Im gemeinsamen Gespräch wird die Einschätzung des Immobilienmaklers oder der Immobilienmaklerin besprochen und damit die Richtung für die Vermarktung gemeinsam mit den Vermietern festgelegt.

Vermarktungsvorbereitungen 

Im Idealfall sind die Mieter so kooperativ, dass sie einen weiteren Termin zur Fotografie der Immobilie zulassen und für diesen die Räume auch entsprechend vorbereiten. 

Im Anschluss an den Fototermin folgt die Erstellung des Exposés und der Vermarktungswerkzeuge. Diese können je nach Marketingstrategie variieren. Von Anzeigen in Immobilienportalen, über Zeitungsannoncen und Flyern bis hin zu Posts auf Social-Media-Plattformen ist alles möglich. 

Der Grundriss wird für das leichtere Verständnis der räumlichen Gegebenheiten für die Interessenten aufgearbeitet.

Vermarktung

Das fertige Exposé wird den Vermietern zur Prüfung und Freigabe vorgelegt. Erst wenn diese mit den Inhalten zufrieden sind, beginnt die Vermarktung. Oftmals reicht ein Klick nun in der Maklersoftware und alle geplanten Anzeigen starten zeitgleich.

Während die Interessenten nun einfach nur schnell die Möglichkeit zu einem Besichtigungstermin wünschen, strebt dem Makler oder der Maklerin bereits in diesem frühen Stadium die Absicherung der Immobilieneigentümer an. So gleicht das erste Telefonat zur Abstimmung der Besichtigung eher einem Vorstellungsgespräch, bei dem bereits erste wichtige Informationen über die Mietinteressenten eingeholt werden. Erst nach einem positiven Ausgang dieses Gesprächs wird ein Vororttermin angeboten.

Besichtigung und Prüfung der Interessenten

Besonders bei noch bewohnten Immobilien achtet der Immobilienmakler oder die Immobilienmaklerin auf eine perfekt optimierte Abstimmung der Besichtigungstermine. Hierzu werden feste Terminfenster mit den aktuellen Mietern abgestimmt und in diesen möglichst viele Interessenten in kurzen Zeitabständen hintereinander durch die Immobilie geführt. Dabei achten die Profis darauf, dass sich niemals eine Interessentenpartei alleine in dem Haus oder der Wohnung befindet. 

Von den Mietinteressenten, die starkes Interesse bekunden, wird im Anschluss an die Besichtigung die Selbstauskunft erbeten. Ebenso müssen Gehaltsnachweise, Schufa-Auskunft und eine Kopie des Personalausweises eingereicht werden.

Diese Dokumente werden geprüft und inklusive der vorher bereits in den Gesprächen gesammelten Informationen an die Vermieter weitergeleitet, sodass die Entscheidung über die neuen Mieter leicht und sicher gefällt werden kann.

Mietvertrag

Natürlich steht auch bei der Erstellung des Mietvertrages der Immobilienmakler oder die Immobilienmaklerin den Vermietern zur Seite. Dank einer Vielzahl an Fortbildungen sind Makler und Maklerinnen, die sich auf die Vermietung spezialisiert haben, stets auf dem neusten rechtlichen Stand im Bereich Mietrecht und bewahren ihre Kunden damit vor versteckten Problematiken im Mietvertrag, die später zu bösen Überraschungen führen können.

Übergabe

Auch wenn die Provision für die Vermietung der Immobilie bei der Unterzeichnung des Mietvertrages verdient ist, so werden seriöse Immobilienmakler auch die Übergabe begleiten. Auf diese Weise sind alle wichtigen Dokumente für einen entspannten Start in ein neues Mietverhältnis von einem Profi geprüft worden. Mehr Sicherheit ist kaum noch möglich!

 

 

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